Architekturfotografie – was sie kann
Gute Architekturfotografie hat die Fähigkeit einen Baukörper greifbar und lebendig zu machen. Sie hat eine dokumentarische Seite, sie erklärt und informiert. Sie hat aber auch eine zweite Seite, sie weckt Emotionen und bringt Begeisterung oder auch Ablehnung hervor.
Architekturfotografie zeigt dem Betrachter die Situation des Gebäudes in seiner natürlichen Umgebung und lässt ihn ein Verständnis für Körper und Raum entwickeln, ohne dass dieser direkt vor Ort ist. Die Fotos vermitteln die Funktionsweise und die Nutzung durch den Menschen.
Der Fotograf nimmt die Idee des Architekten auf und schafft durch seine eigene Betrachtungsweise mitunter eine fast künstlerische Darstellung des Bauwerkes. Sie werden in der Regel kurz nach ihrer Fertigstellung fotografiert. So wird der aktuelle Zustand archiviert und der Wert der Immobilie konserviert.
Architekten nutzen die Fotos, um ihre Arbeit zu dokumentieren sowie ihren Marktwert zu steigern. Investoren, Baugesellschaften und Bauherren versuchen die Bedeutung und Funktion Ihrer Gebäude zu erklären. Eine Veröffentlichung der Aufnahmen wird sowohl Online wie auch via Printprodukte realisiert. Die Verwertungsrechte dazu werden zwischen Fotograf und Auftraggeber im Vorfeld der Aufnahmen besprochen und geregelt.
Eine grundlegende Erklärung zur Architekturfotografie und ihrer Facetten finden Sie auf Wikipedia.
Die Arbeit des Architekturfotografen
Kurz gesagt: es geht um die optimale Visualisierung eines Bauwerks im Sinne des Auftrages. Um das zu erreichen, gilt es zunächst die Wünsche und die Bedürfnisse des Auftraggebers abzufragen und zu verstehen. Im Anschluss daran ist eine akribische Planung der Aufnahmen von großer Bedeutung. Das Gebäude sollte sich im bestmöglichen Zustand präsentieren. Zum Beispiel dürfen Baucontainer, Gerüste oder ähnliche störende Gegenstände die Sicht auf den Baukörper nicht stören. Deren Abtransport muss im Vorfeld geklärt und organisiert werden. Das Wetter und nicht zuletzt das Licht muss stimmen. Möglicherweise sind auch zwei Shootings zu verschiedenen Tageszeiten notwendig, damit alle Gebäudeansichten das optimale Licht bekommen und entsprechend in Szene gesetzt werden können. Das verlangt eine große Flexibilität von Auftraggeber und Fotograf.
Bildbearbeitung in der Architekturfotografie
Bereits bei der Aufnahme muss das Foto des Fotografen perfekt im Ausschnitt und im Licht sein. Mit Sorgfalt und Präzision wird dabei vor oder während der Shootings jede einzelne Aufnahme geplant – mitunter auch arrangiert. Dennoch erfolgt später am Rechner als letzter Schritt eine Bildbearbeitung. Es werden in der Regel kleinere optische „Fehler“ am Baukörper retuschiert, Farbverschiebungen von natürlichem und künstlichem Licht angepasst oder der Aufnahmereihe ein individueller, gewollter Look verpasst. Es wird nichts dem Zufall überlassen, egal ob die Fotos später für eine Online-Präsentation, einen Architektur-Wettbewerb oder für ein Verkaufs-Exposé bestimmt sind. Vertrauen Sie dazu meiner langjährigen Erfahrung aus der Postproduktion und Bildveredelung.
Luftaufnahmen mit der Drohne
Seit Juni 2022 sind mit meiner neuen Fotodrohne außergewöhnliche Perspektiven und eindrucksvolle Ansichten von Gebäuden, Industrieanlagen, Baustellen oder Landschaftsparks möglich. Die Architekturfotografie profitiert enorm von dieser Flexibilität, denn mit der Drohne ergeben sich spannende Ansichten, die dem Betrachter sonst nicht möglich wären.
Alle Aufnahmen entstehen im Rahmen der luftrechtlichen Bestimmungen. Ich kümmere mich dabei auch um die entsprechenden Formalitäten z.B. Anträge für Aufstiegs-, Überfluggenehmigungen bei Behörden, Grundstückseigentümern etc.
Haben Sie ein aktuelles Bauprojekt oder eine Idee für eine Visualisierung einer Immobilie, so fragen Sie mich gerne an. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.